Rheinfelden Augenarzt
Rheinfelden AG
Rheinfelden (schweizerdeutsch: Rhyfälde, ˈɾiː.fæl.də) ist eine Kleinstadt und Einwohnergemeinde in der Schweizgleichnamigen Bezirks. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland im Westen der Region Fricktal, am östlichen Rand des Ballungsraum der Stadt Basel. Rheinfelden ist historisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich eng mit der Stadt Rheinfelden (Baden) auf der gegenüberliegenden deutschen Rheinseite verbunden. Mit etwa 11'000 Einwohnern ist Rheinfelden die sechstgrösste Stadt des Kantons Aargau. Mit dem im Jahre 1225 verliehenen Stadtrecht ist Rheinfelden die älteste Zähringerstadt der Schweiz und die älteste Stadt des Kantons.
Geographie
Rheinfelden liegt etwa 17 km von Basel entfernt im nordwestlichen Zipfel des Kantons Aargaus. Die Stadt hat eine starke Ost-West-Ausdehnung und befindet sich zwischen dem Rhein mit der Grenze zu Deutschland auf der nördlichen und dem Jura auf der südlichen Seite. Das Zentrum bildet die historische Altstadt, im Westen liegt die Augartensiedlung.
Die Altstadt Rheinfelden liegt am linken Ufer des Rheins, wo der Fluss durch das Inseli, eine rund 150 Meter lange Insel, in zwei Arme geteilt wird. Diese be sowie Hauptort des findet sich am Rande einer tektonischen Platte, der Oberrheinischen Tiefebene. Ein gewaltiger Strudel, das St. Anna-Loch, reisst an dieser Stelle das Wasser bis zu 28 Meter in die Tiefe. Etwa vierhundert Meter weiter östlich mündet der Magdenerbach in den Rhein.Von Rheinfelden aus ist der Rhein bis zur Nordsee schiffbar.
Rund um das Stadtzentrum erstreckt sich eine ausgedehnte Schotterebene. Während diese im Westen knapp einen Kilometer breit ist, weitet sie sich in Richtung Osten aus und erreicht bei der Endmoräne von Möhlin eine Breite von rund drei Kilometern. Im Süden wird die Ebene durch bewaldete, sanft ansteigende Ausläufer des Tafeljurasm ü. M.) im Südosten und dem Berg (419 m ü. M.) im Südosten. Zwischen diesen Hügeln liegt das stellenweise tief eingeschnittene Tal des Magdenerbachs.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 1612 Hektaren; davon sind 801 Hektaren bewaldet und 362 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 419 Metern auf dem Berg, der tiefste auf 270 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden in der Schweiz sind Kaiseraugst im Westen, Olsberg im Südwesten, Magden im Süden und MöhlinRheinfelden (Baden).
Geschichte
Blick auf die Altstadt von der Alten Rheinbrücke aus Die Gegend um Rheinfelden war bereits während der Mittelsteinzeit vor etwa 10.000 Jahren besiedelt. Damals lebten Menschen in der Eremitage, einer kleinen natürlichen Höhle unmittelbar an der heutigen Autobahn. Im Jahr 45 v. Chr. wurde wenige Kilometer weiter westlich die Siedlung Augusta Raurica gegründet, die erste römische Stadt auf Schweizer Boden. In der flachen Ebene bei Rheinfelden, im Gebiet Görbelhof, entstand um das Jahr 260 ein grosser Gutshof. Es sind mindestens zwei Gebäude bekannt, ein Wohnhaus und eine Werkstatt. Um 350 wurde der Gutshof aufgegeben. Gegen Ende des 4. Jahrhunderts existierte im Bereich der westlichen Altstadt ein Kastell zur Grenzsicherung.
Die erste urkundliche Erwähnung von Rifelt erfolgte im Jahr 851. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen (ze) Rhinfëldun und bedeutet «bei den Feldern am Rhein». In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts, als das gesamte Fricktal auf dem Territorium des Königreichs Burgund lag, liess sich eine Adelsfamilie nieder, die sich später Grafen von Rheinfelden nannten. Sie errichteten auf der strategisch günstig gelegenen Insel die Burg Stein. Um die «Altenburg» am Flussufer entstand eine Siedlung. Der letzte der Linie war Rudolf von Rheinfelden, Herzog von Schwaben und von 1077 bis 1080 Gegenkönig des römisch-deutschen Reiches.
Beladung eines Frachtkahns vor den Toren Rheinfeldens (1484) Nach dessen gewaltsamen Tod ging der Besitz an den Schwiegersohn Berthold II. von Zähringen über. Sein Enkel Konrad I. verlieh der in der Zwischenzeit entstanden Marktsiedlung das Stadtrecht, womit Rheinfelden die älteste Zähringerstadt auf Schweizer Boden und die älteste Stadt des Aargaus ist. Um 1150 liess Konrad die erste Rheinbrücke zwischen Konstanz und Strasbourg bauen. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde die Stadt zweimal erweitert. Berthold V. starb 1218 ohne männliche Nachkommen und 1225 erhielt Rheinfelden den Status einer Freien Reichsstadt.
1330 gelangte Rheinfelden durch Verpfändung in habsburgischen Besitz und wurde dadurch zu einer der vier Waldstädte im südlichen Breisgau, einem Teil von Vorderösterreich. Im Jahr 1445, als die Habsburger in den Alten Zürichkrieg verwickelt waren, zerstörten Aufständische die Burg auf dem Inseli, woraufhin sich die Stadt mit BaselWaldshuterkrieg von 1468 verpfändeten die Habsburger das gesamte Fricktal an Burgund. Nachdem die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, wurde Rheinfelden 1477 wieder österreichisch.
Rheinfelden um 1648 (M. Merian) Belagerung Rheinfeldens durch spanische Truppen 1633 begrenzt. Dabei handelt es sich um den Steppberg (373 im Osten. Im Norden grenzt Rheinfelden an die deutsche Schwesterstadt verbündete. Nach einer mehrmonatigen Belagerung musste sich Rheinfelden 1449 wieder der österreichischen Herrschaft unterwerfen. Nach dem Rheinfelden um 1900, Blick rheinaufwärts. Links das deutsche Ufer mit dem Haus Salmegg, in der Mitte die nach dem Brand der alten Holzbrücke errichtete Notbrücke und das Inseli (heute Grünanlage und Badestelle), dahinter die Altstadt… … und die entsprechende Ansichtskarte Im 17. Jahrhundert gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Die Aufständischen belagerten erfolglos die Stadt, verwüsteten aber das Vorgelände. Zwischen 1633 und 1638 erfasste der Dreissigjährige Krieg auch das Fricktal, dabei spielte Rheinfelden eine wichtige Rolle. Am 15. Juli 1633 verwüsteten Schweden und Franzosen die Stadt. Am 5. Februar 1638 begann die Belagerung durch protestantische Truppen unter dem Oberbefehl von Bernhard von Sachsen-Weimar. Am 28. Februar kam es erstmals zur Schlacht bei Rheinfelden, als die zahlenmässig überlegenen kaiserlich-bayerischen Truppen unter dem Kommando von Johann von Werth und Federigo Savelli angriffen. Die Protestanten verloren diese Begegnung und zogen ab. Bernhard brachte ihnen jedoch im zweiten Waffengang am 3. März eine schwere Niederlage bei, als er mit seinen Leuten unerwartet wieder auf dem Kampfplatz erschien. Savelli und von Werth gerieten in Gefangenschaft.
Nach dem Ende des Dreissigjährigen Krieges bauten die Österreicher auf der Insel eine Festung, um die südwestliche Grenze des Breisgaus zu sichern. 1678 beschossen französische Truppen unter dem Kommando von François de Créquy die Stadt. Im Jahr 1745, während des Österreichischen Erbfolgekriegs machten die Franzosen die Festung dem Erdboden gleich und sprengten auch einen Teil der Stadtmauer. Am 17. Juli 1796 wurde Rheinfelden erneut von den Franzosen besetzt und geplündert.
1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein französisches Protektorat. Während des Zweiten Koalitionskriegs verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Österreichs. Am 20. Februar 1802 wurde Rheinfelden Distriktshauptort im neu geschaffenen Kanton Fricktal, der sich im August der Helvetischen Republik anschloss. Damit war Rheinfelden schweizerisch geworden. Nach der Absetzung von Statthalter Sebastian Fahrländer Ende September 1802 wurde der Sitz der Kantonsregierung von Laufenburg hierhin verlegt. Mit der Mediationsakte löste Napoleon Bonaparte den Kanton Fricktal auf. Seit dem 19. März 1803 ist Rheinfelden Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Aargau. Durch den Reichsdeputations
Geographie
Rheinfelden liegt etwa 17 km von Basel entfernt im nordwestlichen Zipfel des Kantons Aargaus. Die Stadt hat eine starke Ost-West-Ausdehnung und befindet sich zwischen dem Rhein mit der Grenze zu Deutschland auf der nördlichen und dem Jura auf der südlichen Seite. Das Zentrum bildet die historische Altstadt, im Westen liegt die Augartensiedlung.
Die Altstadt Rheinfelden liegt am linken Ufer des Rheins, wo der Fluss durch das Inseli, eine rund 150 Meter lange Insel, in zwei Arme geteilt wird. Diese be sowie Hauptort des findet sich am Rande einer tektonischen Platte, der Oberrheinischen Tiefebene. Ein gewaltiger Strudel, das St. Anna-Loch, reisst an dieser Stelle das Wasser bis zu 28 Meter in die Tiefe. Etwa vierhundert Meter weiter östlich mündet der Magdenerbach in den Rhein.Von Rheinfelden aus ist der Rhein bis zur Nordsee schiffbar.
Rund um das Stadtzentrum erstreckt sich eine ausgedehnte Schotterebene. Während diese im Westen knapp einen Kilometer breit ist, weitet sie sich in Richtung Osten aus und erreicht bei der Endmoräne von Möhlin eine Breite von rund drei Kilometern. Im Süden wird die Ebene durch bewaldete, sanft ansteigende Ausläufer des Tafeljurasm ü. M.) im Südosten und dem Berg (419 m ü. M.) im Südosten. Zwischen diesen Hügeln liegt das stellenweise tief eingeschnittene Tal des Magdenerbachs.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 1612 Hektaren; davon sind 801 Hektaren bewaldet und 362 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 419 Metern auf dem Berg, der tiefste auf 270 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden in der Schweiz sind Kaiseraugst im Westen, Olsberg im Südwesten, Magden im Süden und MöhlinRheinfelden (Baden).
Geschichte
Blick auf die Altstadt von der Alten Rheinbrücke aus Die Gegend um Rheinfelden war bereits während der Mittelsteinzeit vor etwa 10.000 Jahren besiedelt. Damals lebten Menschen in der Eremitage, einer kleinen natürlichen Höhle unmittelbar an der heutigen Autobahn. Im Jahr 45 v. Chr. wurde wenige Kilometer weiter westlich die Siedlung Augusta Raurica gegründet, die erste römische Stadt auf Schweizer Boden. In der flachen Ebene bei Rheinfelden, im Gebiet Görbelhof, entstand um das Jahr 260 ein grosser Gutshof. Es sind mindestens zwei Gebäude bekannt, ein Wohnhaus und eine Werkstatt. Um 350 wurde der Gutshof aufgegeben. Gegen Ende des 4. Jahrhunderts existierte im Bereich der westlichen Altstadt ein Kastell zur Grenzsicherung.
Die erste urkundliche Erwähnung von Rifelt erfolgte im Jahr 851. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen (ze) Rhinfëldun und bedeutet «bei den Feldern am Rhein». In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts, als das gesamte Fricktal auf dem Territorium des Königreichs Burgund lag, liess sich eine Adelsfamilie nieder, die sich später Grafen von Rheinfelden nannten. Sie errichteten auf der strategisch günstig gelegenen Insel die Burg Stein. Um die «Altenburg» am Flussufer entstand eine Siedlung. Der letzte der Linie war Rudolf von Rheinfelden, Herzog von Schwaben und von 1077 bis 1080 Gegenkönig des römisch-deutschen Reiches.
Beladung eines Frachtkahns vor den Toren Rheinfeldens (1484) Nach dessen gewaltsamen Tod ging der Besitz an den Schwiegersohn Berthold II. von Zähringen über. Sein Enkel Konrad I. verlieh der in der Zwischenzeit entstanden Marktsiedlung das Stadtrecht, womit Rheinfelden die älteste Zähringerstadt auf Schweizer Boden und die älteste Stadt des Aargaus ist. Um 1150 liess Konrad die erste Rheinbrücke zwischen Konstanz und Strasbourg bauen. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde die Stadt zweimal erweitert. Berthold V. starb 1218 ohne männliche Nachkommen und 1225 erhielt Rheinfelden den Status einer Freien Reichsstadt.
1330 gelangte Rheinfelden durch Verpfändung in habsburgischen Besitz und wurde dadurch zu einer der vier Waldstädte im südlichen Breisgau, einem Teil von Vorderösterreich. Im Jahr 1445, als die Habsburger in den Alten Zürichkrieg verwickelt waren, zerstörten Aufständische die Burg auf dem Inseli, woraufhin sich die Stadt mit BaselWaldshuterkrieg von 1468 verpfändeten die Habsburger das gesamte Fricktal an Burgund. Nachdem die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, wurde Rheinfelden 1477 wieder österreichisch.
Rheinfelden um 1648 (M. Merian) Belagerung Rheinfeldens durch spanische Truppen 1633 begrenzt. Dabei handelt es sich um den Steppberg (373 im Osten. Im Norden grenzt Rheinfelden an die deutsche Schwesterstadt verbündete. Nach einer mehrmonatigen Belagerung musste sich Rheinfelden 1449 wieder der österreichischen Herrschaft unterwerfen. Nach dem Rheinfelden um 1900, Blick rheinaufwärts. Links das deutsche Ufer mit dem Haus Salmegg, in der Mitte die nach dem Brand der alten Holzbrücke errichtete Notbrücke und das Inseli (heute Grünanlage und Badestelle), dahinter die Altstadt… … und die entsprechende Ansichtskarte Im 17. Jahrhundert gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Die Aufständischen belagerten erfolglos die Stadt, verwüsteten aber das Vorgelände. Zwischen 1633 und 1638 erfasste der Dreissigjährige Krieg auch das Fricktal, dabei spielte Rheinfelden eine wichtige Rolle. Am 15. Juli 1633 verwüsteten Schweden und Franzosen die Stadt. Am 5. Februar 1638 begann die Belagerung durch protestantische Truppen unter dem Oberbefehl von Bernhard von Sachsen-Weimar. Am 28. Februar kam es erstmals zur Schlacht bei Rheinfelden, als die zahlenmässig überlegenen kaiserlich-bayerischen Truppen unter dem Kommando von Johann von Werth und Federigo Savelli angriffen. Die Protestanten verloren diese Begegnung und zogen ab. Bernhard brachte ihnen jedoch im zweiten Waffengang am 3. März eine schwere Niederlage bei, als er mit seinen Leuten unerwartet wieder auf dem Kampfplatz erschien. Savelli und von Werth gerieten in Gefangenschaft.
Nach dem Ende des Dreissigjährigen Krieges bauten die Österreicher auf der Insel eine Festung, um die südwestliche Grenze des Breisgaus zu sichern. 1678 beschossen französische Truppen unter dem Kommando von François de Créquy die Stadt. Im Jahr 1745, während des Österreichischen Erbfolgekriegs machten die Franzosen die Festung dem Erdboden gleich und sprengten auch einen Teil der Stadtmauer. Am 17. Juli 1796 wurde Rheinfelden erneut von den Franzosen besetzt und geplündert.
1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein französisches Protektorat. Während des Zweiten Koalitionskriegs verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Österreichs. Am 20. Februar 1802 wurde Rheinfelden Distriktshauptort im neu geschaffenen Kanton Fricktal, der sich im August der Helvetischen Republik anschloss. Damit war Rheinfelden schweizerisch geworden. Nach der Absetzung von Statthalter Sebastian Fahrländer Ende September 1802 wurde der Sitz der Kantonsregierung von Laufenburg hierhin verlegt. Mit der Mediationsakte löste Napoleon Bonaparte den Kanton Fricktal auf. Seit dem 19. März 1803 ist Rheinfelden Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Aargau. Durch den Reichsdeputations